“Flüchtlinge Willkommen” ist ein Teil der internationalen Organisation “Refugees Welcome International.” Obwohl es ursprünglich ein deutsches Projekt war, gibt es jetzt Zentren weltweit.
Das Ziel der Organisation ist Wohnungen für geflüchtete Menschen in Österreich zu versorgen. “Flüchtlinge Willkomen” nennt Flüchtlinge “geflüchtete Menschen,” weil das Wort “Flüchtling” einen schlechten Ruf wegen der Presse hat. Wenn manche Leute jeden Tag nur etwas Schlechtes über Flüchtlinge in der Zeitung lesen, dann hat das Wort einen negativen Begriffsinhalt.
Der Prozess der Bereitstellung einer Wohnung für die geflüchteten Menschen ist einfach. Vermieter senden online zu “Flüchtlinge Willkommen” die Information von einem freien Zimmer, das sie einem geflüchteten Menschen anbieten wollen.” Dann findet die Organisation eine AnsprechpartnerIn vor Ort und nimmt Kontakt zwischen dem Vermieter und dem Geflüchteten auf. Sobald der Geflüchtete bereit ist, kann er/sie einziehen.
Die Organisation zahlt am Anfang für die Miete. Es ist erwartet, dass der Geflüchtete für sich selbst zahlt, wenn er/sie genug Geld vom Staat bekommt. Die Organisation bekommt einen großen Teil seines Geldes durch private Spenden.
Ein Problem, das “Flüchtlinge Willkommen” zu verbessern versucht, ist, die Diskriminierung bei der Wohnungssuche. Flüchtlinge werden manchmal nicht zu einem Vorstellungsgespräch mit einem Vermieter eingeladen. Zusätzlich seit dem Silvester-Unfall in Köln, gibt es weniger Anmeldungen von Vermietern, denn das verstärkte die Stigmatisierung der Flüchtlinge.
“Flüchtlinge Willkommen” versucht dieses Stigma zu ändern, indem eine Beziehung zwischen Vermietern und Geflüchteten aufgebaut wird. “Flüchtlinge Willkommen” redet auch vorher mit Vermietern, um sicher zu sein, mit welchen Lebensverhältnisse sie zurecht kommen. Durch solche Gespräche und das Kennenlernen von Geflüchteten können Vorurteile abgebaut werden.
Ein anderes Ziel von diesem Programm ist Geflüchtete auszubilden. Es gibt viele Geflüchtete, die die Schule nicht fertig machen können, weil sie schon älter als 15 Jahre alt sind. Deswegen hat “Flüchtlinge Willkommen” im 22en Bezirk eine Schule für diese Menschen gegründet. Sie arbeiten auch mit “Caritas” und “Diakonie”, zwei andere Einrichtungen, die Flüchtlingen helfen.
Bisher wurden Wohnungen an 398 geflüchtete Menschen von “Flüchtlinge Willkommen” vermittelt. Mit dem steigenden Anteil der wohnungssuchenden Flüchtlinge werden sich die negativen Einstellungen in den Medien gegen Flüchtlinge wahrscheinlich auch langsam ändern. Hoffentlich wird das noch mehr Anmeldungen von Vermietern bringen.