An einem schönen Freitagmorgen besuchten wir das österreichische Bundesministerium Europa, Integration, und Äußeres, auch das Außenministerium genannt. Das Ministerium befindet sich im ersten Bezirk in der Mitte der Stadt am Minoritenplatz und wird von der Außenministerin Karin Kneissl (ÖVP) geleitet. Dort erhielten wir eine kurze Geschichtsstunde über Österreich, einem Überblick über die Funktion des Ministeriums, und wie internationale Pressekonferenzen funktionieren. Der Hauptfokus unseres Besuchs war jedoch zu sehen, wie das Ministerium die Integration von Einwanderern und Flüchtlingen behandelt, die in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Für Integration war früher das Innenministerium zuständig aber vor kurzem wurde diese Aufgabe an das Außenministerium vergeben. Michael Girardi, der Direktor der Integrationsabteilung, gab uns eine Präsentation über die Ziele des Ministeriums und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. Die wichtigste Initiative des Ministeriums ist die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans (NAP) für die Integration. Es ist ein Plan, der mit Hilfe einer Koalition von Universitätsprofessoren an der Universität Wien entworfen wurde und es zielt darauf ab, Neuankömmlinge durch Sprache und Bildung, Arbeit und Beruf, Rechtsstaat und Werte, Gesundheit und Soziales, Interkultureller Dialog, Sport und Freizeit sowie Wohnen zu integrieren. Diese Initiativen sind durch verschiedene andere Organisationen, zum Beispiel Caritas, im ganzen Land umgesetzt, die von der Bundesregierung finanziert werden und Hilfe bekommen. Diese Finanzierung wird über die Österreichischer Integrationsfonds ÖIF. Ein wichtiger Teil des NAP ist das Integrationsgesetz 2017, das die Bedingungen für eine erfolgreiche Integration erklärt. Das Integrationsgesetz versucht, die Mehrheit und die Neuankömmlinge durch Sprache und Werte zu verbinden. Ein Teil des Integrationsgesetzes soll die Sorgen einiger Österreicher durch die Einführung des Verbots der Vollverschleierung im öffentlichen Raum und des Verbots der Verteilung von Schriften durch radikale Gruppierungen beruhigen. Der NAP ist ein neuer Plan und es wird Zeit brauchen, um zu sehen, ob er erfolgreich ist. Das Außenministerium spielt eine Rolle bei der Finanzierung und Kooperation mit vielen anderen Organisationen, das wir besucht haben. Es ist eine wichtige Institution für die Integration der Neuankömmlinge und es ist weiterhin durch seine vielen Initiativen und übergreifende Unterstützung für eine effektive Integration von zentraler Bedeutung.