Am 14. Juni besuchte unsere Klasse das Integrationshaus im zweiten Bezirk. 1993 gegründet benutzt Integrationshaus das Gebäude, in das Juden während des Zweiten Weltkriegs geflüchtet waren. Also hat diese Organization heute eine Parallelgeschichte und eine ähnliche Rolle in Wien, weil es ein designierter Ort für fluchtende EinwanderInnen ist.
Heute arbeiten 160 Menschen für das Integrationshaus, eine stark gestiegene Zahl von nur 12 MitarbeiterInnen am Anfang. Wie Niko Heinelt aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit uns sagte, konzentriert das Integrationshaus die meisten Ressourcen auf AsylbewerberInnen in Österreich. Weil Asylverfahren ein langer, bürokratischer Prozess ist, brauchen diese EinwanderInnen und ihre Familien in der Zwischenzeit eine Wohnung und Geld. Einige der Familien wohnen in dem Integrationshaus seit fast 10 Jahre wegen der Länge des Prozess. Wenn Flüchtlinge zu der österreichischen Polizei gehen und Asyl beantragen, erfahren diese Menschen über das Integrationshaus. Nur AsylbewerberInnen, die sich mitten im Asylverfahren befinden, können in diesem Haus wohnen, und die MitbewohnerInnen bekommen €21 pro Tag für Unterkunft und Essen und €40 pro Monat als Taschengeld. Mit über zwanzig repräsentierten Ethnizitäten wohnen ungefähr 110 Menschen im Haus, jede Familie in ihren eigenen Zimmern, damit diese Zuwanderungsfamilien Unabhängigkeit durch Eigentum eines Raumes haben können. Während unseres Besuchs sahen wir ein Zimmer, und es sah fast genauso wie eine typische Wohnung oder ein Studentenwohnheim aus. Der größte Unterschied ist, dass jedes Zimmer eine Küche hat. Das Integrationshaus glaubt, dass diese Zimmer ein zentraler Ort für das Familienleben und für die Unabhängigkeit in einem neuen Land sind, besonders weil Essen und Kochen eine wichtige Rolle bei dem Zusammenhalt einer Familie spielen können.
Auch ein anderes Ziel neben diesen Grundbedürfnissen ist Unabhängigkeit und Integrationshilfe anzubieten. Um integriert in Österreich zu werden, muss man Deutsch lernen und nützliche Fähigkeiten haben, und diese AusländerInnen kommen aus kriegsgebeutelten Regionen. Also wenn sie in Österreich ankommen, müssen sie oft von null wieder beginnen. Durch Sprachkurse am Abend, für Frauen und Kinder zugeschnittene, psychologische Hilfe, und Ausbildung werden diese zwei Ziele erreicht. Das Integrationshaus versucht viele unterversorgte Gruppen unter den AsylbewerberInnen zu helfen und es gibt auch einen ganzen Stock nur für unbegleitete Minderjährige. Auf ihrer Webseite kann man auch das ganze Angebot an verfügbaren Produkten und Dienstleistungen finden.
Es war interessant, dass wir uns mit Niko getroffen hatten, weil er sich auf Öffentlichkeitsarbeit fokussiert. Obwohl das Integrationshaus vom Staat ein bisschen Geld bekommt, müssen sie als eine Non-Profit-Organisation auch ihr eigenes Geld auftreiben. Jedes Jahr wird eine Zeitung über den Fortschritt des Hauses herausgegeben, und Niko plant auch ganzjährig viele andere Veranstaltungen wie: Pressegespräche, ein jährlicher Ball, Konzerte und Proteste, damit er diese Organisation unterstützen kann. Das Integrationshaus ist einer der einzigen Orten in Wien, in dem man “alles unter nur einem Dach” für diese EinwanderInnen finden kann. Also in der Zukunft wird das Integrationshaus eine wichtige Rolle in der Geschichte der europäischen “Einwanderungskrise” spielen, und es wird interessant zu sehen, wie viele von diesen Menschen Erfolg in Österreich finden werden.
*Die Fotos wurden von Integrationhauses Webseite benutzt.